5 Faktoren, die Sie leicht prüfen können
Metalldetektoren sollen Produkte vor Kontaminationspartikeln aus Eisen, Nichteisenmetall oder Edelstahl schützen. Wird Metall detektiert, werden die kontaminierten Produkte aus dem Produktstrom ausgeschleust. Leider kann es vorkommen, dass Detektoren fälschlicherweise Metall „entdecken“, wo kein Metall vorhanden ist. Tatsächlich verkaufsfähige Produkte werden zerstört – ein ärgerlicher und vermeidbarer Schaden. Nicht immer ist der Metalldetektor die Fehlerquelle, manche Probleme lassen sich leicht und kostengünstig beheben.
Falsche Produktausschleusungen können nicht völlig ausgeschlossen werden, aber es gibt wichtige Faktoren, mit denen Sie selbst solche Fehler deutlich reduzieren können. Um zu verstehen, wie es zu Fehlausleitungen kommt, ist ein kurzer Blick auf die Funktionsweise von Metalldetektoren hilfreich.
Wie ein Metalldetektor funktioniert
- Eisenmetalle sind magnetisch und leitfähig, sie erzeugen ein starkes Störsignal.
- Nichteisenmetalle wie Aluminium oder Messing sind gute Leiter, auch wenn sie nicht magnetisch sind. Sie erzeugen auch ein starkes Störsignal.
- Rostfreier Stahl ist normalerweise nicht magnetisch und leitet Elektrizität nicht sehr gut. Sein Störsignal ist daher deutlich schwächer als das von Eisen oder Nichteisenmetallen.
5 Faktoren, die Sie prüfen können
Sollten Sie den Eindruck haben, dass Ihr Detektor auffallend oft fälschlicherweise Metall anzeigt, dann können Sie folgende Punkte überprüfen:
1. Störungen durch andere Maschinen
- Frequenzumrichter, Kabel oder Antriebe, die vorher in der Nähe des Detektors nicht vorhanden waren.
- Metallteile wie Geländer oder Förderbänder, die in die „metallfreie Zone“ um Ihren Detektor herum ragen.
- Metallische Geräte wie Palettenhubwagen, die zu nahe am Metalldetektor stehen.
2. Die Verpackung: Metallisierte Folie
3. Die Umgebung: Temperatur und Feuchtigkeit
Metalldetektoren sind bei richtiger Einstellung recht stabil gegenüber Umwelteinflüssen wie Temperatur oder Feuchtigkeit. Dennoch können diese Faktoren eine Rolle spielen, wenn sie stark schwanken oder sich nach der Installation und Einrichtung des Detektors stark verändern. Wenn also plötzlich vermehrt falsche Metallmeldungen auftreten, kann es sinnvoll sein, Folgendes zu überprüfen:
- Schwankt die Umgebungstemperatur während des Tages seit der Installation des Metalldetektors stark?
- Ist die Raumtemperatur deutlich höher oder deutlich niedriger als bei der Installation des Geräts, z.B. durch die nachträgliche Installation eines Kühltunnels?
- Ist die Luftfeuchtigkeit, z.B. durch Reinigungszyklen, merklich angestiegen?
Falls ja, kann es sinnvoll sein, die getesteten Produkte unter den neuen Umgebungsbedingungen erneut „einzulernen“.
4. Das Produkt selbst
Die Produkte haben in der Regel eine eigene Leitfähigkeit, wenn auch eine sehr geringe. Verschiedene Inhaltsstoffe beeinflussen diese Leitfähigkeit. Ist dieser Einfluss zu stark, kann dies zu Störungen der Detektorempfindlichkeit führen.
- Wassergehalt: Tierische Produkte wie Fisch, Fleisch oder Käse haben einen hohen Wassergehalt. Dieser kann im Laufe eines Tages schwanken, was auch die Dichte und Leitfähigkeit der Produkte verändert. Dies kann die „Geschwindigkeit“ beeinflussen, mit der die magnetischen Wellen das Produkt durchdringen. Ist die Veränderung zu stark, „erkennt“ der Detektor diese (falsch) als Metall. Eine gute Detektorsoftware kompensiert die Störungen durch solche Schwankungen. Dennoch lohnt es sich, Faktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit zu kontrollieren.
- Salz: Salz ist leitfähiger als viele andere Substanzen, die normalerweise in Lebensmitteln vorkommen, und kann ein Magnetfeld entsprechend beeinflussen. Wenn Sie salzhaltige Produkte wie Chips, Nüsse oder Mandeln auf metallische Verunreinigungen untersuchen, sollte der Detektor speziell für diese Art von Produkten eingestellt werden. Wenn Fehlausleitungen häufiger als bisher auftreten, überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Detektors für salzhaltige Produkte.
- Temperatur des Produkts: Wenn warme Produkte entlang der Produktionslinie abkühlen oder gefrorene Produkte auftauen, verändern sie auch ihre Leitfähigkeit. Dies kann so weit gehen, dass diese Veränderungen das Produktsignal beeinflussen. Prüfen Sie, ob signifikante Temperaturänderungen durch längere Transportwege oder Schwankungen der Umgebungstemperatur verursacht werden könnten.
5. Der Detektor selbst
Hochentwickelte Metalldetektionsgeräte sind so konstruiert, dass sie eine maximale Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen bieten und gleichzeitig eine hohe Immunität gegen Störungen aufweisen. Zudem lassen sie sich für bestimmte Produkte trainieren, so dass spätere Produktwechsel schnell und einfach durchgeführt werden können – mit perfekt auf jedes Produkt abgestimmten Einstellungen.
Alle METAL SHARKs verfügen z.B. über einen Produktspeicher für bis zu 250 Produkte. In den meisten Fällen genügt es bei plötzlich vermehrten Fehlausschleusungen, den Detektor noch einmal auf das konkrete Produkt „anzulernen“ und die Einstellungen für die Zukunft zu speichern.
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